Das Ende der Straße – September 2015
Schließlich möchte ich noch herausfinden, wo das Ende der Strasse von Santa Fé hinauf bis an die Atlantik-Küste ist, und wie weit der Ausbau bereits fertig ist. Auf meiner Reise durch Panama möchte ich ja nicht nur auf touristischen Pfaden wandeln, sondern gerade auch etwas abseits unterwegs sein.
In den entfernteren Regionen des Landes fahren meist Kleinbusse, die noch weiter abgelegenen Gegenden werden dann von sogenannten Chivas – umgebauten Toyota- oder Nissan-Pick Up-Trucks bedient, bei denen man dann mit bis zu 12 Mitfahrern auf der überdachten Ladefläche Platz nimmt.
Ich weiß schon, dass die Straße noch nicht bis an den Atlantik führt, doch will ich sehen, wie weit der Streckenabschnitt schon fertiggestellt ist. Schließlich finden sich in Santa Fé immerhin schon Wegweiser mit der Richtung „Calovebora“.
So geht es ca. 45 Minuten die Ruta 33 entlang, einer nagelneuen sehr gut ausgebauten Asphaltstraße. Nach einer ziemlichen Berg-und-Tal-Fahrt, welche den Motor des Pick Ups ganz schön ins Schwitzen bringt, erreichen wir das kleine Örtchen Guabal, welches auf den ersten Blick aus ein paar Häusern und einer Schule besteht.
Während die anderen Fahrgäste aussteigen und ihrer Wege gehen, sagt mir der Fahrer, dass hier der asphaltierte Abschnitt endet und er in einer halben Stunde zurückfährt. Geplant ist, dass die restliche Strecke noch im Jahre 2016 fertig sein soll. Ich laufe ein paar Meter in Fahrtrichtung weiter und tatsächlich sah ich hier das Ende der Straße.
Weiter kommt man ab hier nur auf einer unbefestigten Schotterpiste sowie durch Flüsse und Bäche und letztendlich mit dem Boot den Rio Calovebora entlang bis an den gleichnamigen Ort an der Atlantik-Küste.
Das klingt für mich nach Abenteuer, und ich beschließe, diese Tour zu einem späteren Zeitpunkt zu unternehmen.