Autosuche in Panama City – September 2015

Ich markiere mir im laufe der Tage die interessantesten Fahrzeug-Angebote im Internet und fahre zurück nach Panama City, wo ich mich auf Autosuche begebe. Von dort stammen fast alle Inserate. Recht gute Kleinanzeigenportale für Panama sind diese beiden hier, nicht nur für Autos: www.encuentra24.com und www.olx.com.pa .

Ich quartiere mich wieder im selben Hostel ein wie zu Beginn meiner Reise. Dort treffe ich Bob, einen 82 Jahre jungen, rüstigen Amerikaner. Von ihm werde ich noch erzählen.

An zwei Tagen mache ich zwei Besichtigungstermine aus. Beides  einheimische Privatverkäufer und beide sind pünktlich (!) zum vereinbarten Termin am vereinbarten Treffpunkt. Mit dem ersten Verkäufer habe ich besonderes Glück, da er sehr gut englisch spricht. Er schlägt vor, die Probefahrt in Albrook und der umliegenden Kanalzone zu machen, da ist der Verkehr nicht allzu stark.

Gute Idee, doch leider überzeugt mich sein Mitsubishi Montero nicht. Fährt zwar gut, ist aber etwas heruntergekommen und für den Zustand zu teuer. Anderntags sehe ich mir einen Hyundai Galloper an, das Testgelände bei Albrook hat sich auch hier bewährt. Bob, der rüstige Amerikaner, ist übrigens bei beiden Probefahrten mit dabei, schliesslich sehen vier Augen mehr als zwei und er sucht auch ein Gefährt für sich.

Man kann hier in Panama ebenso wie bei uns einen Gebrauchtwagen-Check machen lassen.
Die Firma „Auto Centro“ beispielsweise ist in vielen Städten vertreten und ist so was wie „atu“ bei uns. Der Hyundai gefällt mir, aber ich will sicher gehen. Wir fahren zum Auto Centro und lassen den Wagen durchchecken, ich bezahle auch gerne die 25 Dollar. Es stellen sich aber ein paar größere Mängel heraus, so dass ich vom Kauf absehe.

Die Kommunikation mit dem Verkäufer und auch mit der Werkstatt erfolgt überwiegend in spanisch. Dazu habe ich mir vorher noch ein paar spezielle Autobegriffe wie Motoröl, Bremse, Stoßdämpfer, Versicherung, Reifen u.s.w draufgeschafft. Spanisch lerne ich übrigens über das Internetportal „Babbel“  – wo, wann und solange ich will.

Jeweils am Nachmittag mache ich mich nochmal auf zur Auto-Meile nach Vista Hermosa, finde aber auch diesmal nichts. Dieses Viertel ist übrigens gut mit der Metro erreichbar, die Station heißt „Fernández de Córdoba“.

OK, ich hab immer noch kein Auto. Dafür habe ich wieder einmal nette Menschen und einige Abläufe kennengelernt und meine erste Probefahrt war auch gleichzeitig mein erstes mal hinterm Steuer in einem fremden Land.