Panama auf und Europa wieder zu ?

Es sieht so aus, als würden sich Regierung und Behörden Panamas tatsächlich an den Fahrplan zur Wiederbelebung des Landes halten. Gerade wurde bekanntgegeben, dass der internationale kommerzielle Flugbetrieb auch wirklich ab dem 12. Oktober 2020 wieder losgeht. Dieses Datum gilt auch gleichzeitig als Startschuss bzw. Neuanfang für den internationalen Tourismus in Panama. Macht also Panama auf und Europa wieder zu ?

Denn im Moment sieht es so aus, als ob viele Länder Europas ihre Schotten im Herbst wieder dicht machen wollen, insbesondere Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien. Ich hoffe nicht, aber das allgegenwärtige mediale Bedrohungs-Szenario mit neuen sogenannten „Fallzahlen“ lässt leider darauf schließen. Für alle Panama-Reisenden oder Auswanderungswilligen könnte sich daher möglicherweise nur ein kurzes Zeitfenster öffnen, jetzt im Oktober oder November, um nach Panama zu kommen. Kein Mensch weiß genau, welches Land jetzt als nächstes zum Seuchenherd erklärt wird oder wer wann welche Reisewarnungen und dergleichen erlässt.

In Panama sieht es diesbezüglich erst mal ganz gut aus. Soll heißen, Behörden, Einzelhändler, Dienstleister und auch schon einige Herbergs-und Gastronomiebetriebe haben im Laufe des September bereits wieder ihre Pforten für Kunden und Gäste geöffnet. Einige Provinzen wie z.B. Coclé, Los Santos oder Herrera haben da ja auch schon einen etwas längeren Vorsprung gegenüber der Hauptstadt. Landesweit geht’s diesbezüglich offiziell seit dem 28. September wieder los. Allerdings ist leider damit zu rechnen, dass viele Betriebe erst einmal jede Menge bürokratische Hürden und Auflagen hinsichtlich Hygiene-Vorschriften erfüllen müssen und erst dann die entsprechende Freigabe der Gesundheitsbehörden bekommen. Etwa ein Viertel aller Betriebe wird möglicherweise gar nicht mehr eröffnen, jedenfalls nicht, bis ein neuer Besitzer bzw. Betreiber oder Investor gefunden ist. Ich wünsche allen in jedem Fall viel Glück und einen guten Start !

Eigene statt neue Normalität

So langsam komme ich hier in Panama wieder in meinen gewohnten Lebensrhythmus hinein. Der besteht im Wesentlichen darin, ein paar Tage unterwegs zu sein und ein paar Tage wieder zu Hause. Die Provinzgrenzen in Panama sind seit einigen Tagen bereits wieder normal und ohne Checkpoints passierbar, drum kann ich auch mal wieder weitere Strecken fahren. Dieser Tage hat es mich zusammen mit guten Freunden auch gleich zweimal Richtung Pedasi, Playa Venao, Isla Cañas und Umgebung geführt. Mal schauen, ob dort alles noch steht, und ob die Strände noch da sind. Ja, sind sie. Und wie !

Das ist das Leben, das ist ein großer Teil meiner Normalität hier in Panama. Nicht das tägliche Angst- und Bedrohungs-Szenario aus den Nachrichten, nicht die medial geschaffene Realität. Ich merke immer mehr, dass es für mich eigentlich überhaupt kein Problem darstellt, tagsüber mein Handy und alles was mich mit „Nachrichten“ versorgt, einfach mal beiseite zu legen. Vielleicht zehn, fünfzehn Minuten Schlagzeilen-Check am Morgen. Das reicht. Ich verpasse nichts, und die Massenmedien sowie deren Besitzer und Betreiber haben keine Chance, mir ihre Weisheiten, ihre Weltordnung und ihre Realität aufzuzwingen ! Ich schaue eh kein Fernsehen, höre kein Radio, ich lebe in der Natur, und unterwegs versuche ich auch, soweit wie es geht in der Natur zu bleiben. Das ist ein unglaublich befreiendes Gefühl ! Die Welt spielt sich eben NICHT auf dem Display oder dem Bildschirm ab. Und auch nicht in Einkaufszentren oder Geschäftsstraßen.

Umso unverständlicher ist es, dass Naturparks und vor allem die Strände hier in Panama noch immer keine Besucher-Freigabe bekommen haben, so wie eigentlich ab 28. September vorgesehen. Infektionsschutz ? Lachhaft ! Schon zu normalen Zeiten in der Hochsaison praktiziert man hier an Panamas weitläufigen Stränden ein natürliches „Social Distancing“ von gefühlt mindestens hundert Metern. Volle Shopping-Malls sind also ok, bringen ja auch Geld, und die Menschen werden ja auch an jeder Ecke an ihre „neue Normalität“ erinnert. Körper, Geist und Seele dagegen darf man aber draußen in der Natur, nach monatelangem „Stubenarrest“ gerade für die Städter, noch nicht wieder ins Gleichgewicht bringen… Mannomann…. Aber mal ehrlich, die Strände, an denen ich bisher in den letzten Wochen war, hat niemand kontrolliert und es war schön zu sehen, dass auch schon einige andere Menschen wieder ihre Strandspaziergänge machen. Nicht zum Feiern, nicht zum Baden, nicht zum Surfen, nein, einfach nur mal raus. Einfach MACHEN ! Ich denke aber, dass das spätestens ab dem 12. Oktober auch alles wieder offiziell und normal möglich sein wird.

MAKE PANAMA GREAT AGAIN !

Ob und wie sich Panama von den Auswirkungen dieser „Pandemie“ rein wirtschaftlich wieder erholen wird, kann ich nicht genau sagen. Jedoch bin ich optimistisch, denn der Kanal sowie Panamas Energie-Unabhängigkeit sind in meinen Augen zwei wichtige Säulen des Landes. Jedenfalls so lange, wie diese beiden Säulen nicht an ausländische Großinvestoren oder Banken verscherbelt werden.
Ansonsten bin ich nicht so der Ökonomie- und Finanzspezialist. Viel lieber schaue ich darauf, wie sich Panama künftig als Reise- und Auswanderungsland entwickelt. Und die Chancen stehen gut. Zum ersten mal seit Jahren, zumindest seit ich mich für Panama interessiere, gibt es hier seitens der Tourismusbehörde endlich mal so etwas wie einen Fünfjahres-Masterplan für die nachhaltige touristische Entwicklung des Landes. Die Schwerpunkte dabei bilden die moderne Hauptstadt inkl. Kanal, der nachhaltige Ökotourismus, die biologische Vielfalt sowie das historische und kulturelle Erbe. Darauf werde ich sicher später noch einmal etwas genauer eingehen.

Wie gesagt, ab dem 12. Oktober 2020 sind internationale kommerzielle Flüge von und nach Panama wieder möglich. Von Europa derzeit hauptsächlich mit KLM / Air France. Alles was man derzeit braucht ist ein max. 48 Stunden alter negativer Test. Eine Quarantäne ist nach Einreise nicht vorgesehen.

Wichtig zu wissen: Die Geldautomaten hier in Panama geben seit September 2020 bei ausländischen Kreditkarten nur noch 250 statt bisher 500 Dollar pro Vorgang heraus, bei gleicher Gebühr von 5,25 Dollar zzgl. Gebühren der eigenen Bank.

Der 12. Oktober ist also auch für all jene unter euch von Bedeutung, die sich nach wie vor mit dem Auswandern nach Panama befassen und das Land neu bzw. wieder entdecken möchten. Eins ist sicher: Es wird hier auch in Zukunft keine schmuddelig kalten Herbst- und Wintermonate geben. Dafür gibt’s aber jede Menge schöner Ecken und Rückzugsorte, an denen man sich niederlassen und das Leben genießen kann. Für ein paar Wochen, oder für viele Jahre ! Ich selbst habe diese ganze Zeit seit März 2020 relativ gut überstanden, eben weil ich vor ein paar Jahren schon meinen kleinen Rückzugsort gefunden habe, wo die Welt vergleichsweise „noch in Ordnung“ ist !

Ich denke, dass jeder von uns es selbst in der Hand hat, sein Leben zu gestalten und gegebenenfalls Veränderungen herbeizuführen, bevor wir uns von anderen verändern lassen !

Wer von euch Sorgen um sein Erspartes hat, gerade wenn es in „Euro“ notiert ist, und sich stattdessen lieber einen Traum am Meer erfüllen kann und möchte, der kann gerne hier einmal vorbeischauen. (Klick auf das Bild !)

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