Von Panama nach Costa Rica – März 2016
Boquete soll für mich auch der Ausgangspunkt für meinen Dreitages-Trip von Panama nach Costa Rica sein. Vom Busterminal der nahegelegenen Provinzhauptstadt David fahren täglich Busse um 08.30 und um 12.30 Uhr nach San José, der Hauptstadt Costa Ricas.
Mein Auto darf ich die drei Tage für fünf Dollar im Hof meines Hostels “The Town Inn” stehen lassen, da ich auch für meine Rückkehr hier reserviere.
Das britische Metal-Flaggschiff Iron Maiden macht auf seiner „Book of Souls“- Tour Station in Costa Rica, das lasse ich mir als alter Fan natürlich nicht entgehen.
In David am Busterminal habe ich mir am Vortag die Fahrkarten geholt, hin und zurück sind es 44 Dollar. Ganz wichtig: Als Tourist musst Du neben dem Reisepass auch unbedingt das Rückflug- oder Weiterreise-Ticket dabei haben, das wird bei der Rückreise von den panamaischen Behörden verlangt. Sonst kann es Schwierigkeiten, und zwar richtige, bei der Rückkehr von Costa Rica nach Panama geben.
Die Fahrt nach San José mit ein paar Pausen dauert knapp acht Stunden, die längste Pause entsteht natürlich am Grenzübergang in Paso Canoas.
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt oder ob ich überhaupt schon mal einen Grenzübertritt auf dem Landwege erfahren habe, also mit Zoll und Passkontrolle und so. Dieser Grenzübertritt hier von Panama nach Costa Rica ist daher schon ziemlich abenteuerlich.
Erst steigen wir alle aus dem Bus, müssen unsere Taschen mitnehmen, stellen uns in eine Schlange und in einem Raum kontrollieren Zollbeamte den Inhalt. Wir sind noch bei der Ausreise aus Panama.
Dann die nächste Schlange, nicht ganz so lang, am Schalter wo man den Ausreisestempel erhält. Dann zu Fuß ein paar hundert Meter rüber auf die costaricanische Seite. Das gleiche Spiel nochmal, kleine Schlange für den Einreisestempel und wieder aufstellen zur Taschenkontrolle beim Zoll.
Nach anderthalb Stunden geht’ s dann weiter, es sind noch andere Iron Maiden-Fans an Bord und ich freue mich, dass es in Panama auch Leute mit echtem Musikgeschmack gibt.
Eine Unterkunft und auch Konzert-Tickets hatte ich vorher nicht reserviert. Die Taxifahrerin in San José brachte mich dann zu zwei Backpacker-Hostels, die ich vom Namen her kannte, und ich entschied mich für das „Casa Yoses“. Dort werde ich an der Rezeption gleich mal auf deutsch von zwei Volontären empfangen, die dort einige Zeit arbeiten.
Das Hostel ist ganz ordentlich, lediglich die Gemeinschaftsbäder und -duschen könnten sauberer sein. Für 15 Dollar die Nacht will ich mich aber nicht beschweren.
Ich ahnte jetzt noch nicht, wohin es mich schon in der kommenden Nacht verschlagen sollte…
Vielmehr erkundige ich mich nach einer Karten-Vorverkaufsstelle und nach den üblichen Verkehrswegen und Busstationen in die Innenstadt.
Mit dem Geldabheben mit meiner DKB-Visa-Karte, die mir noch nie Schwierigkeiten gemacht hat, komme ich zum ersten mal nicht ganz klar, gleich drei Automaten wollen mir heute kein Geld rausrücken.
Auch die Konzertkasse im nahegelegenen Wal Mart Supermarkt hat schon geschlossen. Hm, ich habe noch ein paar Dollars dabei, die werden hier in Costa Rica allgemein auch anerkannt. Damit komme ich heute noch über die Runden, ich muss mir morgen aber gleich zügig Gedanken machen und mir ein paar Colón besorgen.
Wie dieses Abenteuer weitergeht, erfährst Du HIER.