Boquete, Provinz Chiriqui – März 2016
Dieses kleine Bergstädtchen am Fuße des erloschenen Vulkanes Barú hatte ich vor vier Jahren schon einmal besucht. Boquete ist eines der Highlights für einen Panama-Reisenden und der Hotspot schlechthin für amerikanische und europäische Auswanderer.
Aber wie fast immer ist für mich der Weg das Ziel. Ich fahre mit dem Auto, meinem Nissan Xtrail, der sich bisher als zuverlässig erwiesen hat. Allerdings musste ich den Keilriemen wechseln und ein neues Radio einbauen.
Auf der Panamericana geht’ s ganz ordentlich die gute Stunde bis Santiago, ab da ist die Straße eine einzige Baustelle, da sie hier erst zweispurig ausgebaut wird. Ein etwa 20 km langes Stück, ich weiß nicht mehr wo, ist besonders schlimm, es geht nur mit 30 vorwärts. Die Straße lässt nicht mehr zu, oder die Laster vor mir können bergauf nicht schneller.
Zuletzt bin ich diese Strecke vor fünf Monaten entlanggefahren. Damals fuhr ich für zwei Wochen mit dem Bus nach Las Lajas, ebenfalls in der Provinz Chiriqui. Die Straßenbauarbeiten haben seitdem deutlich sichtbare Fortschrite gemacht.
Ich fahre nicht über David, die Provinzhauptstadt, sondern biege vorher rechts ab und nehme die Route über Gualaca in Richtung Bocas del Toro.
Gut sieben Stunden bin ich von Penonomé unterwegs. Ich halte allerdings immer mal an und schaue mir die Gegend an. So komme ich nachmittags recht hungrig in Boquete an.
In Boquete
Kurz vor dem Ortszentrum liegt rechter Hand das „Sugar & Spice“, eine Bäckerei mit Restaurant. Der Laden ist gut frequentiert, vor allem viele Senioren aus den USA oder Kanada sitzen hier beim Kaffee, ebenso auch viele Touristen.
Direkt darüber, im selben Haus, gibt es das „Towns Inn“, ein nettes Hostel mit Privat- und auch Mehrbett-Zimmern.
Dort quartiere ich mich ein, ich bin gerade der einzige Gast, was mich sehr wundert. Es ist super sauber, gepflegt, sehr geschmackvoll eingerichtet, tolle Lage im Ortskern, preiswerte
Zimmer, Parkplatz im Hof, schnelles Internet…. keine Ahnung warum gerade keine weiteren Gäste hier sind.
Boquete ist ansonsten rappelvoll, es ist Hauptreisezeit und viele Hotels und Hostels sind ausgebucht oder sonstwie gut belegt. Nach Boquete zieht es viele Menschen wegen des kühlen Bergklimas, seiner Kaffeeplantagen und seiner zahlreichen Freizeitaktivitäten.
Gegenüber auf der anderen Straßenseite liegt „Mike´s Global Grill“, der Treffpunkt für amerikanische und deutsche Expats. Es gibt fast jeden Abend Livemusik, Live-Sport aus dem TV, gutes Essen, und ich treffe einige Landsleute zum Plaudern und Erfahrungen austauschen. In Boquete gefällt es mir sehr gut, ich bleibe ein paar Tage.