La Laguna und die reparierte Kupplung – Februar 2016
Zwei Tage nach unserem Ausflug nach Punta Chame fahren wir wieder zusammen los, diesmal mit meinem Wagen, und wollen uns La Laguna ansehen, einen großen Bergsee an den östlichen Ausläufern von El Valle de Antón. Eine schöne Gegend, doch die letzten Kilometer bis zum See stellen doch einige Anforderungen an mein Auto hinsichtlich Bodenbeschaffenheit. Gut dass ich ein Allrad-Fahrzeug mit viel Bodenfreiheit habe.
Es ist sehr windig, wie überall und schon die ganze Zeit seit Januar. Auf dem Bergsee fahren ein paar Angler und ein paar Abenteurer spazieren, baden kann man auch, machen wir aber nicht, wir essen etwas und umrunden den See zu Fuß, langsam, in etwa vierzig Minuten. Sehr schöne Ecke, empfehlenswert.
Auf dem Rückweg fahren wir zur Werkstatt, wo mein Landsmann seinen Wagen am Vortag hat hinschleppen und reparieren lassen.
Die reparierte Kupplung
Wie so oft in ländlichen Gegenden sind Autowerkstätten hier nicht etwa Gebäude mit Hebebühne und allerlei Maschinen und technischem Schnickschnack. Typisch in Panama ist meistens ein einfacher Hof mit allerlei Gerätschaften, alten Reifen und Autoteilen, auf dem auch das Wohnhaus des Mechanikers steht.
Jener hat es jedenfalls geschafft, die völlig abgeriebenen Kupplungsscheiben zu einem akzeptablen Preis auszutauschen. Die Kupplung kommt jetzt so steil, dass Andreas den Wagen gleich dreimal absaufen lässt 🙂
Ich freu mich für ihn, ist nochmal gutgegangen, jeder steigt in seinen Wagen und ab nach Hause.
Ich liege flach
Zum ersten Mal seit Jahren fühle ich mich am nächsten Morgen so schlecht, dass ich gar nicht erst großartig aus dem Bett steige. Hat es sich die vergangenen Tage seit Karneval schon angekündigt, schlägt der grippale Infekt jetzt zu.
Ich friere sogar bei dreißig Grad und bin in Schweiß gebadet. In den Tropen kann man nicht vorsichtig genug sein, aber ich gehe dennoch nicht zum Arzt. Ich habe mein homöopathisches Wundermittel dabei, welches mir ein Arbeitskollege einmal mitgebracht hatte.
Ob es hilft oder ob ich eine eiserne Natur habe, keine Ahnung, nach drei Tagen ist der Spuk vorbei.