Penonomé, Stadt erkunden – Oktober 2015
Ich schaue mich heute mal ein bisschen genauer in Penonome um und möchte die Stadt mal etwas näher erkunden. Sie wirkt auf mich jetzt nicht wirklich schön, aber als Provinzhauptstadt mit ungefähr 20.000 Einwohnern ist sie das wirtschaftliche Zentrum der Coclé-Provinz.
Das heißt zunächst, dass es hier fast alles zu kaufen gibt und dass Penonomé der zentrale Verkehrsknotenpunkt der Region ist. Ich laufe die Einkaufsstraße entlang, hinunter bis zum zentralen Markt, der auch als Busbahnhof fungiert. Es ist hier ein bisschen laut und schmuddelig, heiß natürlich auch, und durch die engen Straßen quälen sich Händler, Fußgänger, Autos, Lastwagen und Busse. Alles gleichzeitig.
Ich finde das nicht weiter schlimm, aber man muß eben damit zurechtkommen, wenn man hier leben möchte.
Ich suche mir ein vernünftiges Restaurant oder wenigstens einen Imbiss-Stand, der akzeptable Speisen im Angebot hat. Dies ist in Panama nicht immer so leicht, ich habe das HIER einmal beschrieben. Ich treffe schließlich zwei wunderhübsche, charmante Kolumbianerinnen, Mutter und Tochter, welche einen kleinen Hamburger-Stand auf der Avenida Central betreiben.
Hmm, da schmeckt der Burger doch mal lecker und kostet mit zwei Dollar auch nicht die Welt. Drum esse ich noch einen, so kann ich den beiden noch ein bisschen bei der Arbeit zuschauen 🙂
An einer Straßenecke sehe ich einen Schuhputzer. Intuitiv sehe ich mir darauf hin meine Schuhe an, und entscheide dass sie ein wenig Pflege und Aufmerksamkeit vertragen könnten. Ich nehme auf dem Schemel Platz und lasse mir von Javier, so heißt der nette Herr, meine Schuhe so richtig schön polieren. Es sind meine ledernen Wanderschuhe, Sandalen oder Turnschuhe trage ich nur sehr selten.
Ach ja, in Deutschland hat der Herbst mittlerweile vollkommen Einzug gehalten, und das nicht nur im meteorologischen Sinne. Die Temperaturen sinken, die Tage werden immer kürzer und das Flüchtlingsdrama spitzt sich zu. Bin ich froh, daß ich grad hier bin !