Calovébora – wilde Karibik in Panama.

Jetzt endlich, im vierten Anlauf, habe ich es mal geschafft, die neue Ruta 33 von Santiago über Santa Fé bis rüber an die wilde Karibik nach Calovébora komplett durchzufahren. Zusammen mit einer guten Freundin. Neu ist dabei die letzte knapp 40 km lange Strecke kurz hinter Santa Fé bis runter an die Küste, die von 2016 bis 2019 fertiggestellt wurde, inklusive aller Brücken.

Die Strecke zwischen Santa Fé und Calovébora ist atemberaubend und führt durch den Nationalpark Santa Fé. Steil und kurvig, etwa vergleichbar mit der Strecke nach Bocas del Toro. Aber auch der nagelneue Asphalt ist nicht ohne Tücken: Eine Stelle ist noch nicht instand gesetzt, ok, aber wenigstens müsste man sie mal markieren oder Warnschilder aufstellen.

Nicht ganz ungefährlich. Leider ist diese Stelle noch nicht einmal mit einem Warnhinweis versehen.

Richtig schlimm ist allerdings die alte Strecke zwischen Santiago und Santa Fé, ein schweizer Käse ist nichts dagegen.

Am Ziel.

Noch ist das kleine Karibik-Dörfchen ein verschlafenes Nest, es gibt immerhin mindestens ein kleines Restaurant mit Kiosk, zwei Hostels und eine Schule. Strom gibt es hier im Ort sowie entlang der Strecke noch nicht, viele Bewohner und auch die Hostels betreiben aber Generatoren. Mobilfunksignal gibt’s hier auch noch nicht, aber die Schule hat immerhin WiFi. Es ist mitten in der Woche, das Wetter ist ziemlich trübe und die See ist rau an diesem Tag. Dennoch sind eine Menge Besucher im Ort und am Strand, vorwiegend einheimische Touristen aus der näheren oder weiteren Umgebung. Fahrtzeit von Santa Fé etwa eine bis anderthalb Stunden, je nach dem ob man unterwegs mal einen Stopp macht, um die Aussicht zu genießen.

Playa Calovébora, Panama.
Im Hintergrund die Flussmündung des Rio Calovébora.
Das kleine Örtchen Calovébora vom Strand aus gesehen.
Der Fluss war bis zur Fertigstellung der Straße die einzige Verbindung zwischen Calovébora und den anderen Ortschaften.
Fußgängerbrücke über den gewaltigen Fluß in Rio Luis.

Erfreulicherweise scheint der Tourismus im Lande wieder auf Touren zu kommen, zumindest der Inlands-Tourismus. Schon am nächsten Tag fahre ich mal wieder an meinen Lieblingsstrand nach Farallon an der Pazifik-Küste. Dort gibt es viele gute Unterkünfte, z.B. das „Taca Tucan Hostel“ oder „The Corner Hostel“ sowie das All-Inclusive-Resort „Royal Decameron“. Allesamt gut belegt, und gerade das Decameron präsentiert sich allein beim Vorbeifahren schon mit vollen Parkplätzen. Auch hier sind es bislang überwiegend einheimische Touristen. Auch am Strand ist vergleichsweise viel los, aber wie immer bleibt man hier in Panama von überfüllten Stränden verschont. Immerhin entfallen hier ab dem 6. März auch die Ausgangssperren am Wochenende, so wie es sie noch in sechs Provinzen derzeit gibt. Ein gutes Zeichen.

Das kann man vielerorts in Panama schon als überfüllten Strand bezeichnen 🙂

Eines Tages schaffe ich es bestimmt mal, am selben Tag morgens im Pazifik und mittags im Atlantik zu baden, oder umgekehrt. Man muss sich ja immer mal neue Ziele setzen.

Meinen letzten Versuch, die noch unfertige Strecke zu befahren, könnt ihr HIER noch einmal miterleben.

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