Der nächste Winter kommt bestimmt !

Ab jetzt noch zwei, drei Monate, und schon ist wieder Winter. Nix gegen Winterromantik, Skifahren oder Eislaufen, solange man direkt danach wieder in die warme Stube zurückkehren kann. Dieses mal wird’s aber vielleicht ein Winter, wie ihn unsere Nachkriegs-Generation in Europa wohl noch nicht erlebt hat ! Gas und Warmwasser kamen bis jetzt einfach aus der Leitung, Strom aus der Steckdose und Lebensmittel aus dem Supermarkt. Will es nicht hoffen, aber das könnte bald vorbei sein; und besonders im kalten Winter hätte das fatale Auswirkungen, die sich jeder wohl zumindest grob ausmalen kann. Verschwörungstheorien von damals werden zur Realität von heute. Wer noch einen Kamin oder Holzofen hat, ist sicher ein bisschen im Vorteil, aber ich weiß gar nicht, darf man die in Deutschland überhaupt noch betreiben, oder zählt das mittlerweile auch schon als Straftatbestand wegen Klimaschändung ?

Bei mir ist es jetzt schon fast sechs Jahre her, dass ich zum letzten Mal Schnee gesehen habe oder dass ich Umgebungstemperaturen unter 20°C ausgesetzt war. Was auch immer auf der Welt passiert, wird auch irgendwie Auswirkungen auf Panama haben. Aber: Frieren, oder gar Erfrieren ist hier in Panama schlichtweg nicht möglich, da die Natur diesen wichtigen Überlebensfaktor schon von ganz alleine regelt. Das war auch seinerzeit der Hauptgrund für mich, in ein warmes tropisches Land zu ziehen.

Die vier Jahreszeiten in Panama:

Die Vier Jahreszeiten in Panama.

Unruhen in Panama

In Panama geht es generell ruhig und friedlich zu. Dennoch, fast der gesamte Monat Juli 2022 war in Panama von Unruhen, Massenprotesten und Demonstrationen geprägt. Im ganzen Land haben Gewerkschaften, Verbände und indigene Gruppen gegen Korruption, Inflation, hohe Benzin- und Medikamentenpreise protestiert und dabei auch den gesamten Verkehr auf Panamas wichtigster Verkehrsader komplett zum Stillstand gebracht.

Besonders hart hat es die Provinz Chiriqui erwischt, wo Indigene die komplette Straße über volle drei Wochen an mehreren Stellen gesperrt und nichts, aber wirklich nichts und niemanden durchgelassen haben. Alles mit spürbaren Auswirkungen auf die Versorgungslage im ganzen Land.

Die Lage hat sich mittlerweile wieder beruhigt, die Regierung hat bereits einige Zugeständnisse gemacht und beispielsweise die Kraftstoff-Preise subventioniert, und es wird weiterhin noch über etliche Dinge verhandelt. Proteste und Demos sind legitim und ich habe auch Verständnis dafür, dass diese auch mal „wehtun“ müssen, um Wirkung zu zeigen.

Warum die Leute nicht schon viel früher zum Beispiel gegen die ganzen „C“- Maßnahmen protestiert haben, ist mir ein Rätsel, ebenso die fast schon selbstzerstörerische Art der Straßensperren, mit denen die Menschen sich ja faktisch selbst von der eigenen Versorgung abgeschnitten haben…

Doppel-Fazit:

Erstens, der nächste harte Winter in Deutschland kommt bestimmt, und zweitens, auch in Panama kann es mal turbulent zugehen.

Aber selbst wenn´s hart auf hart kommt, muss ich hier nicht frieren, habe mehr als ausreichend Wasser, immer ein paar Früchte im Garten und genug Brennholz für ´ne Feuerstelle zum Kochen. Hier draußen in der Natur sicher alles kein Problem; in einem schicken Strand- oder City-Appartment stelle ich mir das allerdings nicht so einfach vor. 🙂

Aussteiger, Selbstversorger, Prepper und alle die es werden wollen

Schaut euch in Panama nicht unbedingt nur die mittlerweile recht überlaufenen typischen „Hotspots“ wie El Valle / Coronado / Pedasí / Boquete an, sondern schaut auch ruhig mal abseits der ausgetretenen Pfade, HIER zum Beispiel.

Rentner, Ruheständler, Pensionäre

Für Rentner gibt es in Panama das „Jubilado Pensionado-Visa“. Damit ist es relativ unkompliziert und kostengünstig möglich, eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten, die Residencia Permanente. Auch wenn Du noch nicht nach Panama auswandern willst, kannst Du damit auf jeden Fall schon mal länger als die erlaubten drei Monate bleiben, zum Beispiel zum Überwintern, wo wir ja grad beim Thema waren.

Mehr dazu HIER !