2017 wird spannend !
Danke an dieser Stelle für die zahlreichen Zuschriften und das positive Feedback zu dieser Seite. Das motiviert mich, noch besser und noch aktueller aus Panama zu berichten und dabei den Blick dabei auch immer auf Deutschland und Europa zu richten.
Dieser Dezember, dieses Weihnachtsfest, dieser Jahreswechsel, alles war für mich das erste mal in Panama unter tropischer Sonne. Die Regenzeit ist jetzt seit etwa Weihnachten vorbei, die Sonne scheint jeden Tag von morgens bis abends. Bis etwa April gibt es daher relative Planungssicherheit für Tagesausflüge, ohne vom Regen weggespült zu werden.
Das wissen natürlich auch die Panamenos, die jetzt entweder fleißig am Bauen und Renovieren sind, oder in den Urlaub fahren. Ebenso wissen es die vielen Touristen aus aller Welt, die jetzt die regenfreie Zeit für ihre Mittelamerika-Reise und hoffentlich auch für ihren Panama-Besuch nutzen. Temperaturen um die 33-34 Grad am Tag, etwa 24 Grad abends und nachts sowie eine relative Luftfeuchte von etwa 75 % machen das Leben derzeit hier sehr angenehm.
Was habe ich in den letzten Tagen und Wochen erlebt ?
Da war Weihnachten, für mich das erste Mal in Panama. Wir haben uns bei Freunden am ersten Weihnachtstag zu Ente mit Rotkohl und Klößen getroffen. Ganz klassisch also. Die Enten waren aus eigener Haltung, mehr Bio geht nicht. Die Klöße hat Andreas gemacht, für den Rotkohl war ich zuständig. Ein Traum.
Silvester ist hier in Panama etwas anders als bei uns. Zum Jahreswechsel um Mitternacht wird hier auch geböllert, aber die klassischen Silvester-Parties gibt es hier offenbar nicht. Für mich war´s ok, ich bin eh keiner der gerne ausgeht.
Was ist los in Deutschland ?
Natürlich lese und höre ich auch Nachrichten aus der Heimat. Es ist doch einiges passiert so vor und nach Weihnachten. Zuerst wäre da mal der Lastwagen, welcher am 19. Dezember mitten in Berlin einen Weihnachtsmarkt demoliert. Laut offiziellen Medienberichten gab es 12 Tote und knapp 50 Verletzte, jedoch bis heute KEINE Interviews mit Verletzten oder Angehörigen der Todesopfer. Falls ich da was verpasst habe, bitte ich um Hinweise.
Hauptsache, der Täter ist entkommen, hinterlässt noch brav seinen Ausweis, hat natürlich einen orientalisch-muslimischen Hintergrund, ist den Behörden selbstverständlich bekannt, wird kurz später irgendwo angeblich aufgespürt und erschossen. Keine Festnahme, kein Verhör, keine Zeugen. Ich spare mir weitere Kommentare dazu, sondern verweise lieber auf hervorragende Literatur zum Thema.
Dann, oh, welche Überraschung mit der ja an Silvester niiiiemand rechnen konnte: Kriegsartige Zustände in vielen Stadtvierteln deutscher Metropolen. Gruppen von jungen Männern, welcher Herkunft auch immer, beschießen sich horizontal mit Silvesterraketen, die Polizei in Köln scheint diesmal wenigstens besser vorbereitet zu sein als letztes Jahr und: Sie bekommt dafür auf die Fresse von linksgrünbraun gefärbten Politikern.
Nochmal: Die Polizei macht das wozu sie da ist: Sicherheit und Ordnung aufrecht erhalten. Und sie bekommt dafür Schelte. Unfassbar ! Irrsinn !
Jetzt, wo ich etwa neuntausend Kilometer entfernt bin, kommt mir dieser Irrsinn – aus der Ferne betrachtet – noch irrsinniger vor. Schwer zu beschreiben, aber auch dieser Jahresbeginn zeigt, dass wir alle wachsam bleiben müssen, was um uns herum passiert und vor allem, welche Informationen wir wann und wo unkritisch in uns aufsaugen.
Und sonst so ?
Das Leben in Panama bei täglich über 30 Grad ist auch nicht immer einfach. Beispielsweise mache ich mir schon lange Gedanken darüber, wie ich mich vor Tropenkrankheiten schützen kann. Oder vor Infektionen, Parasiten, Insektenstichen oder -bissen. Die Tropen sind bekanntlich ein wahrer Brutplatz für alle möglichen Keime, da ist persönliche Vorsorge in Bezug auf Hygiene, Wasserversorgung, Lebensmittel-Lagerung und natürlich Insektenschutz ganz wichtig.
Ich bin mit meinen Gedanken dazu noch nicht fertig, da lese ich vor ein paar Wochen folgende Schlagzeile: „Die Krätze ist zurück in Deutschland!“ Experten an Uni-Kliniken sprechen angeblich sogar von epidemischen Ausmaßen. Ehm.., also eine seit Ewigkeiten in Mitteleuropa ausgerottete Krankheit, bei der Haut und Haare von Parasiten befallen werden, kommt 2016 / 2017 so mir nichts dir nichts einfach wieder zurück ? Eine Krankheit, die ihre Ursachen in erster Linie in mangelnder bzw. nicht vorhandener menschlicher Hygiene hat ? Hmm, ja, wer die wohl mitgebracht hat…
Eis und Kälte
Ansonsten herrscht in Europa und auch in Deutschland jetzt gerade so was von Winter, mancherorts zeigt das Thermometer minus 20 Grad an. Da gibt’s gemütlichere Orte auf der Welt.
Heute, am 22. Januar 2017 habe ich ganz andere Sorgen. Wohl eine halbe Stunde werde ich opfern müssen, um das Zugband meiner Lieblings-Badehose umständlich wieder einzufädeln. Ist in der Waschmaschine irgendwie rausgezogen worden. Die Badehose brauche ich heute, denn wir treffen uns am Nachmittag bei Freunden zum Grillen am Pool.
Rock´n Roll, das Leben ist herrlich !
Bleibe wachsam !