Feria de la Naranja – Das Orangen-Fest – Januar 2016
Etwa 25 Minuten entfernt von mir liegt die kleine Ortschaft Churuquita Grande. Dort findet am letzten Januar-Wochenende wie jedes Jahr die Feria de la Naranja statt, das Fest der Orangen. Jene Zitrusfrucht wird hier in der Region sehr häufig angebaut, teils auf riesigen Plantagen, und jetzt ist Erntesaison.
Der große Dorfplatz ist richtig urig hergerichtet, viele Händler bieten ihr Kunsthandwerk und ihre landwirtschaftlichen Produkte an, natürlich hauptsächlich Orangen. Abends gibt’s Live-Musik und Tanz auf einer großen Bühne, es gibt Kinderkarusselle, Imbiss-Stände, Bierstände, Eis, Süßigkeiten und alle sind gut drauf, sofern sie noch nüchtern sind.
Mittlerweile kenne ich schon einige Leute aus der Umgebung, und wir suchen zusammen die Bierstände, es sind nur zwei auf dem ganzen Platz. Die Imbiss-Stände bieten auch hier leider keine besondere Abwechslung, ich hatte das kulinarische Angebot in Panama ja schon mal beschrieben.
Sehr schön sind die fantasievoll hergerichteten Verkaufsstände aus Bambus und Stroh und die Orangen-Figuren, die teils sehr aufwändig extra für dieses Fest von den Besitzern in Handarbeit hergestellt wurden.
Ich halte Ausschau, aber ich kann keine Touristen oder sonstigen Ausländer erkennen, obwohl hier jetzt eigentlich Hauptreise- und Urlaubs-Saison ist.
Hier findet ein richtig typisches, lokales Volksfest statt, ein echter Geheimtipp für Reisende ! Churuquita Grande ist gut mit dem Bus ab Penonomé zu erreichen, Fahrt etwa 25 Minuten.
Übrigens, die Trockenheit macht sich schon jetzt bemerkbar, da es fast überall sehr staubig ist. Seit Tagen schon weht ein ziemlich starker Wind, der auch nicht nachlässt. Das ist typisch für die Trockenzeit, lasse ich mir sagen. Meine Gegend hier scheint dennoch besonders windig zu sein, wie mir der riesige Windpark am Ortsrand von Penonomé verrät. Ok, sieht nicht schön aus, ist aber immer noch besser als ein Kohle- oder gar Atomkraftwerk neben dem Haus zu haben.