Virus und Antivirus
Es war nur eine Frage der Zeit, bis diese ganze Corona – Virus – Geschichte auch in Mittelamerika bzw. Panama ankommt. Voilá, jetzt Mitte März ist es soweit: Die ersten Fälle in Panama, der erste Todesfall, öffentliche Veranstaltungen, darunter sogar Gottesdienste werden zumindest in einigen Regierungsbezirken bis auf weiteres ausgesetzt. Toll… ! Die gute Nachricht: Bis jetzt (Stand 12. März 2020) gibt es noch keine Ein- oder Ausreisebeschränkungen.
Update 13.März 2020: Panamas Regierung hat heute den Ausnahmezustand erklärt. Das bedeutet unter anderem, dass Reisende aus Deutschland, Italien, Spanien und anderen bestimmten Ländern bei Einreise nach Panama in eine 14-tägige häusliche Quarantäne müssen. Näheres dazu auf der Seite der Deutschen Botschaft in Panama.
https://panama.diplo.de/pa-de/-/2317358?fbclid=IwAR1zuSWSeDDc2rHFMV3-mydrVXjTxRmN73yCNdagCzxeYQYprInDhZdCzlo
Also… irgend etwas läuft hier. Weltweit. Und zwar nach Plan, nicht etwa zufällig. Plötzlich taucht – für die allermeisten Menschen zunächst mal nur in den Medien – ein gefährliches Virus auf, welches sich rasend schnell global verbreitet, hoch ansteckend und tödlich ist. So nehmen wir es im allgemeinen wahr. So sollen wir es wahrnehmen. Ist es aber wirklich so ? Woher beziehen wir unsere Informationen darüber ? Wie verlässlich sind diese Informationen ? Stammen sie vielleicht aus den selben Quellen bzw. Medien, die uns nachweislich schon früher an anderer Stelle belogen oder desinformiert haben ? Ich kann´s auch nicht beantworten, nur versuche ich für mich jedenfalls erst einmal Fragen zu stellen. Denn gefährlicher als das Virus selbst dürften die folgenden (beabsichtigten) Einschränkungen unserer persönlichen Freiheit sein.
Antivirus – Was kann man tun ?
Locker bleiben und Vorräte anlegen. Das sollte man ohnehin tun, auch ohne akute Krisensituation. Muss mich auch erst mal wieder daran erinnern. Alles was haltbar und lagerfähig ist, und was man sowieso regelmäßig braucht: Drogerieartikel, Konserven, Wasser, Kaffee, Tabak, Alkohol, Bargeld (Kleingeld), Medikamente, Batterien, Treibstoff, Brennholz, Feuerzeuge, Kerzen etc. Entweder für den Eigenbedarf oder als Tauschmittel. Planbare Arztbesuche erledigen, Haus und Auto instand halten bzw. bringen. So in der Art. Informationen und Medienberichte kritisch hinterfragen. Kann alles nicht schaden.
Was wird getan ?
Nun, in Panama ist es noch vergleichsweise ruhig. Das kann sich aber minütlich ändern. Die Presse berichtet auch täglich über neue Fälle im Land und dem Rest der Welt. Allerdings gibt es schon einige Dekrete, die öffentliche Veranstaltungen wie Messen, Märkte, Konzerte und sogar Gottesdienste einstweilen aussetzen. Wir werden weiter abwarten und schauen. Noch fühle ich mich hier sicher, denn die ganze “Gefahr” und die daraus entstehenden Einschränkungen dürften sich in hoch entwickelten und dicht besiedelten Ballungsgebieten sicher stärker auswirken als hier bei mir auf´m Land.
Soweit mir bekannt, sind Vitamine, Alkohol und Wärme immer gut gegen Viren. Alles derzeit reichlich vorhanden.
In Deutschland und vor allem auch in Italien und anderen Teilen der Welt sind die Maßnahmen, wie ich so mitbekomme, schon wesentlich drastischer. Selbst das Herz der Italiener, die Serie A, stellt den Spielbetrieb einstweilen ein und außer Supermärkten werden sämtliche Läden und Geschäfte geschlossen. Nix geht mehr. Weltweit werden Konzerte, Sportveranstaltungen – vom Amateur- bis in den Profi-Bereich abgesagt oder vor leeren Rängen ausgetragen. Steht uns weltweit vielleicht demnächst sogar etwas noch Schlimmeres bevor, etwas, wo wir unsere Gesundheit und unsere Bewegungsfreiheit sehr wohl gut gebrauchen könnten ? Die man aber schon jetzt systematisch einschränkt ? Wer weiß. Ich glaube jedenfalls nicht an Zufälle.
Folgerichtig wäre jetzt natürlich auch, weltweit sämtliche militärischen Aktivitäten und Truppenbewegungen einzustellen oder auszusetzen, um die Ansteckungsgefahr unter Soldaten, Rebellen, Söldnern, Revolutionären und der Zivilbevölkerung einzudämmen. Denn das Virus scheint ja nach jetziger Lage gefährlicher und tödlicher zu sein als Granaten, Mörser oder Maschinengewehre. Davon habe ich bis jetzt aber noch nichts gehört. Logikfehler Nummer eins.
Wenn in Deutschland oder anderen Teilen Europas schon alle möglichen öffentlichen Veranstaltungen abgesagt werden, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, dann wäre es ja eigentlich auch folgerichtig, sämtliche (unkontrollierten) Grenzüberschreitungen und Migrationsbewegungen nach Europa, speziell aber nach Italien und Deutschland einzustellen bzw. zu beschränken. Ist ´n heikles Thema, unter den gegebenen Umständen wäre das jedoch nur logisch. Aber… auch dazu bis jetzt kein Wort. Vielleicht hab ich da auch was übersehen. Logikfehler Nummer zwei.
Der Morgen stirbt nie
Literatur und Film haben sich schon immer mit derartigen Katastrophen-Szenarien befasst. Ich liebe Filme, und vor einigen Wochen habe ich mir mal wieder einige James-Bond-Filme angesehen. Darunter auch „Der Morgen stirbt nie“ (Tomorrow Never Dies) mit Pierce Brosnan aus dem Jahre 1997. Sicher nicht der beste Bond-Film, aber es geht um einen Medien-Mogul, der mit Hilfe seines Netzwerkes die komplette Kontrolle über den Globus anstrebt. Sehenswert, und irgendwie gerade wieder aktuell.
So, genug Corona. In Panama hab ich mir die letzten vier Jahre so einiges abgewöhnt: das Ärgern, das Aufregen, das Jammern, das Blinken beim Abbiegen, nur leider nicht das Denken 🙂 …
Die MSY Wind Star
Sehr gefreut habe ich mich vor einigen Tagen über die Einladung eines Crew-Mitgliedes an Bord der MSY Wind Star. Nach vielen Chats wollten wir uns auch gern einmal persönlich treffen, um uns über Musik, das Bordleben, das Reisen und natürlich auch über Panama zu unterhalten. Die Wind Star ist ein luxuriöser Viermaster mit etwa 440 Fuß Gesamtlänge, etwa 80 Crew-Mitgliedern und knapp 150 (vorwiegend amerikanischen) Passagieren unter der Flagge der Bahamas. Derzeit kreuzt die Yacht im Wochen-Rhythmus zwischen Colón und Balboa inkl. Kanal-Durchquerung sowie zwischen Balboa und einigen Inseln im Golf von Chiriqui.
Ich fahre nach Panama City, werde an der Pier von einem anderen Crew-Mitglied in Empfang genommen und mit dem Tender setzen wir knapp fünf Minuten über zur Yacht. An der Gangway Ausweis abgeben und kurz Fieber messen. Dann darf ich mit meinem Bekannten an Bord. Er zeigt mir das ganze Schiff, die Lounge, das Restaurant, sogar auf die Brücke darf ich. Wir essen und trinken lecker, unterhalten uns über Gott und die Welt und haben eine gute Zeit. Eine tolle Crew, ein exquisites Schiff und natürlich strahlender Sonnenschein lassen diesen Tag für mich zu einem ganz besonderen Erlebnis werden. Danke !
https://www.windstarcruises.com/ships/wind-star/overview/