Zurück nach Panama
Am Morgen nach der Iron Maiden – Show verschlafe ich meinen Bus, der mich um sieben Uhr morgens zurück nach Panama bringen sollte. Eigentlich Blödsinn, daß ich mir nicht gleich den Mittags-Bus gebucht hatte. Nun gut, ich kann am Schalter mein Ticket umschreiben, muss aber dennoch 50% des Fahrpreises bezahlen, also elf Dollar.
Im Bus treffe ich auch wieder meine panamaischen Freunde von der Hinfahrt. Wir freunden uns jetzt etwas mehr an und tauschen unsere Konzerterlebnisse aus.
Am Grenzübergang in Paso Canoas sammelt unser Busfahrer von jedem einen Dollar ein, der es uns ermöglicht, die kostbare Zeit der Zollbeamten zu schonen und unsere Zollformalitäten, nun ja, etwas zu verkürzen… So läuft das hier. Unser Busfahrer vor drei Tagen auf der Hinfahrt hatte leider nicht diese Idee.
Grenzformalitäten von Costa Rica nach Panama
An den Aus- und Einreisestempeln gibt’ s jedoch kein Vorbei. In Costa Rica brauche ich eine Ausreise-Karte für sieben Dollar, die man eigentlich gleich am Busterminal bekommt. Ich hab sie natürlich nicht bekommen. Ich habe aber zum Glück noch genug Kleingeld dabei und bezahle bei zwei Beamten, die in einem Transporter sitzen.
Danach kann ich zurück an den Schalter und bekomme meinen Costa Rica Ausreisestempel. Die gleiche Prozedur wieder auf der panamaischen Seite. Ich muss eine Einreisesteuer von einem Dollar bezahlen und bekomme eine Marke in den Pass geklebt. Noch habe ich übrigens Touristenstatus, mein Dauervisum für Panama habe ich ja erst vor gut einer Woche beantragt.
Gut dass ich auch mein Rückflug-Ticket nach Deutschland dabei habe, ich bekomme meinen Einreisestempel für Panama erst nach dessen Vorlage. Die Zollformalitäten auf beiden Seiten bleiben uns ja dankenswerterweise erspart.
Costa Rica ist insgesamt recht teuer, aber etwas moderner als Panama, was Infrastruktur und westliche Kultur betrifft. Die Rückfahrt führt uns entlang der Küstenstraße am Pazifik, wo wir einen fantastischen Blick aufs Meer haben.
Die Gegend hier ist entlang der Strecke sehr grün mit gut erhaltener Natur, große abgeholzte Kuhweiden habe ich hier jedenfalls nicht gesehen. Abends um neun kommen wir in David an, meine Freunde müssen genau wie ich noch weiter, ich nehme den nächsten Bus zurück nach Boquete, wo ich totmüde ins Bett falle.
