Auswandern nach Panama in verrückten Zeiten
Panama fährt mit angezogener Handbremse Richtung Feiertags-Saison, Deutschland fährt mit Vollgas Richtung Lockdown. Fast alle aberwitzigen Einschränkungen der vergangenen Monate, bedingt durch diese „Pandemie“, sind hier in Panama wieder aufgehoben, von den üblichen lästigen „Hygiene“-Regelungen mal abgesehen. Das normale Leben nimmt hier langsam wieder Form an und im November folgt traditionell Feiertag auf Feiertag. In Deutschland und anderswo geht’s leider wieder in die andere Richtung. Ende offen. Ist allein deshalb das Auswandern nach Panama wieder interessant ? Oder vielleicht noch interessanter als vorher ?
Einwanderung nach Panama
Nach derzeitigem Stand (Oktober 2020) hat sich an den allgemeinen Einwanderungsbestimmungen in Panama noch nichts verändert. ABER: Man muss in diesen Zeiten des Wandels davon ausgehen, dass sich diesbezüglich in nächster Zeit Veränderungen ergeben, worüber schon im vergangenen Jahr spekuliert wurde.
Das beliebte „Friendly Nations Visa“ etwa war bislang an keine finanziellen Bedingungen in Form von Investitionen gebunden. Das könnte sich bald ändern, wenn künftige Antragsteller bis zum Erhalt der endgültigen Residencia eine Investition von mindestens 200.000 Dollar in eine Immobilie oder mindestens 150.000 Dollar in ein Business nachweisen müssen. Das könnte dann für den einen oder anderen eine Hürde darstellen, die das Budget sprengt. Nochmal: Es ist nicht amtlich, es sind Spekulationen, aber ernstzunehmen.
Auswandern lieber früher als später
Wir alle haben in den letzten Monaten gelernt: Unsere Bewegungsfreiheit, insbesondere bei Urlaubsreisen in andere Länder, kann uns jederzeit eingeschränkt werden. Großstädte und Ballungsräume können zu Unruhe-Herden oder Massengefängnissen werden. Oder beides. Vor allem wenn das kulturelle Leben komplett abgeschaltet wird und man in der kalten dunklen Jahreszeit eh nicht so oft ins Freie geht wie im Sommer. In Panama war es zwar ruhig, aber in den letzten Monaten sind viele Menschen aus der Stadt hinaus aufs Land oder ans Meer geflüchtet, wenn sie dort Familie oder einen Zweitwohnsitz haben bzw. sich einen Zweitwohnsitz suchen.
Wie sich das alles auf den Immobilienmarkt und das Geschäftsklima in Panama auswirkt, ob es ein Land des Zuzugs oder des Wegzugs wird, muss man in den nächsten Monaten beobachten. Alles hängt sicher auch stark von den Entwicklungen in anderen Ländern ab, zum Beispiel den USA. Denn viele Amerikaner zog es, bislang jedenfalls, nach Panama. Dauerhaft, oder nur den Winter über. Der Dollar und die relative Nähe zu vielen Bundesstaaten macht es für sie besonders interessant.
Zweiter Wohnsitz
Wer also außerhalb seines Heimatlandes einen zweiten Wohnsitz mit Aufenthaltstitel hat, z.B. in Panama, ist in ungewissen Zeiten klar im Vorteil, selbst wenn er noch nicht dauerhaft hier wohnt. Die Einreise und der Aufenthalt gestalten sich in Krisenzeiten dann wesentlich unkomplizierter. Noch haben die bestehenden Einwanderungsbestimmungen in Panama bestand, könnten aber in absehbarer Zeit an bestimmte Bedingungen geknüpft werden, die es bisher noch nicht gab.
Der Tourismus in Panama ist nahezu wieder vollständig im Gange, die Branche wird aber sicher noch eine Weile brauchen, sich vollständig oder wenigstens halbwegs wieder zu erholen. Derzeit öffnen nach und nach immer mehr Restaurants, touristische Einrichtungen und Herbergsbetriebe wieder ihre Türen und man kann jetzt auch offiziell wieder an den Strand.
Gallische Dörfer unter lauter Römern
Ausgerechnet das tapfere indigene Volk der Guna Yala, vielen sicher bekannt als bunt gekleidete Bewohner der traumhaften karibischen San Blas – Inseln, hat für sein Territorium ein Masken-Verbot (!) erlassen. Die landesweite Maskenpflicht verstößt gegen ihre eigenen traditionellen Vorsorge-, Heil- und Behandlungsmethoden, so heißt es, und stellt zudem einen Eingriff in ihre autonomen Selbstverwaltungs-Rechte dar. Das macht die San Blas – Inseln derzeit so´n bisschen zu „Gallischen Dörfern“ unter lauter Römern.
Das gefällt den Römern…, pardon…, der Regierung und der System-Presse natürlich gar nicht, droht es doch, ihren stetigen Angst- und Panik-Narrativ zu untergraben. Ja, die Gunas leisten Widerstand! Sie waren seinerzeit die einzige indigene Volksgruppe, die sich nicht für den Bau des Panama-Kanals hat rekrutieren lassen, und zum anderen haben sie sich nach blutigen Schlachten im Jahre 1925 ihre Unabhängigkeit vom Staat Panama erkämpft und bis heute erhalten. Respekt !
Fassen wir mal zusammen: In Panama geht fast alles wieder in Richtung Normalität, ein neuer Lockdown ist derzeit nicht in Sicht, aber man weiß ja nie. Wer in diesen Zeiten ans Auswandern denkt oder erst mal nur einen Zufluchtsort im Ausland sucht, der kann von Panamas attraktiven Einwanderungsbestimmungen profitieren, am besten noch bevor sich neue Hürden ergeben oder die Welt wieder komplett verrückt spielt !
Zwei interessante Projekte, die für neue Eigentümer gleichzeitig Wohn- und Geschäfts-Zentrale sein können, möchte ich euch hier mal ans Herz legen.
Klickt einfach auf die Bilder !